Chlorwasserstoff
Je nach Chlorgehalt des Abfalls wird auch Chlorwasserstoff freigesetzt. Enthält der zu entsorgende Abfall größere Mengen an chlorierten Kunststoffen (z.B. PVC) wird entsprechen viel HCl gebildet.
Dieser Stoff wird durch die Solvay-patentierte zweistufige Trockenbehandlung aus dem Rauchgas entfernt. Tagesgrenzwert: 10 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).
Schwefeloxide
Schwefeloxide werden je nach Schwefelgehalt des Abfalls freigesetzt. Diese Schadstoffe werden durch die Solvay-patentierte zweistufige Trockenbehandlung aus dem Rauchgas entfernt. Tagesgrenzwert: 50 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).
Kohlenmonoxid
Kohlenmonoxid kann als Leitparameter für eine mehr oder wenig gute Verbrennung herangezogen werden: bei einer optimierten Verbrennung sind die Werte stets niedrig. Tagesgrenzwert: 50 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).
TOC
Dieser Schadstoff stellt die Menge an Kohlenstoff dar, die im Rauchgas als Kohlenwasserstoff enthalten ist. Tagesgrenzwert: 10 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).
Stickoxide
Bei Verbrennungsprozessen werden stets Stickoxide gebildet. Diese kann man durch selektive katalitische Reaktion (Reaktor deNOx-SCR) minimieren. Tagesgrenzwert: 200 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).
Ammoniak
Ammoniak ist eine Stickstoffverbindung.
Im Rauchgas des Müllverwertungsanlage kann Ammoniak entweder als Produkt der Abfallverbrennung oder als Reaktionsmittel vorhanden sein, das in den Katalysator eingespritzt wird, um Stickoxide abzubauen.
Der Ammoniakgehalt im Rauchgas wird durch eine sorgfältige Kontrolle der Abfallverbrennung und einen ordnungsgemäßen Betrieb des Katalysators begrenzt.
Grenzwert für den Tagesdurchschnitt: 30 mg/Nm³ (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).
Staub
Bei Verwendung von festen Brennstoffen entstehen immer auch Staubemissionen. Die Schlauchfilter, die mit besonderen Materialen und durch Verfahren am letzten Stand der Technik erzeugt werden, reduzieren die Staubemissionen auf niedrigste Werte. Tagesgrenzwert: 5 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).