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DATEN 2023


Gereinigte Abwässer

Behandelte Abfälle

Erzeugte thermische Energie

Erzeugte elektrische Energie

Fotovoltaik:
Technisches Datenblatt
Verwertete Abfälle
organischer Müll
Einzugsgebiet
51 Gemeinden/
Bezirksgemeinschaften
Inbetriebnahme
2020
Produzierter Strom
für 1.500 Familien
Nr. 3 Bioreaktoren
Gesamtvolumen:
4.200 m3
Trockensubstanz: 4%
Abbau fester flüchtiger Schwebstoffe: 80%
Schlammentwässerung
Eing.Schlamm:
Trockensubstanz 4%
Ausg.Schlamm:
Trockensubstanz 25%
Leistung der Blockheizkraftwerke
334 kW (BHKW 1), 536 kW (BHKW 2) und 851 kW (BHKW 3)
Vergärungsanlage Lana

Funktionsweise

Der organische Abfall wird im Lagerbereich (1) oder direkt im Müllbunker (2) abgeladen. Im Raum, in dem sich der Lager- und Aufarbeitungsbereich befinden, herrscht Unterdruck, damit keine Gerüche entweichen. Die aus den einzelnen Räumen abgesaugte Luft wird in einem Biofilter behandelt. Über eine Förderschnecke kommt der Biomüll erst in einen Zerkleinerer mit integriertem Sieb (3), der alles zerkleinert, eventuelle Verunreinigungen wie Plastik- und Biosäcke, Stoff- und Holzstücke entfernt und eine bestimmte Wassermenge hinzufügt, damit die Masse gepumpt werden kann. Die liquide Masse wird in den Sammelbehälter (4) geleitet, der konstant drei Bioreaktoren (5) beschickt. Diese sind mit einem Absaugsystem ausgestattet (Sandfang), das sowohl die schwereren Materialien am Boden wie Knochen, Eier- und Muschelschalen als auch leichtere Materialien, die auf der Oberfläche schwimmen, entfernt. Theoretisch beläuft sich die Permanenz des Materials im Bioreaktor auf mindestens 30 Tage. Die Mikroorganismen im Bioreaktor zersetzen den organischen Teil der Abfälle und produzierten Biogas mit einem Methangehalt von rund 60%. Das Gas wird abgesaugt, im Biogasbehälter (6) gesammelt und in den drei Blockheizkraftwerken (7), bestehend aus Biogasmotor und Stromgenerator, in Energie umgewandelt. Nach der Behandlung im Bioreaktor werden die Reste der Biomasse als Schlamm anhand von zwei Zentrifugen (8) entwässert und in die Kompostieranlage abgeführt, wo sie zu wertvollem Kompost verarbeitet werden. Teil des abgetrennten Wassers wird in den Wasserbehältern (9) geleitet und nochmals verwendet.

FAQ

Welche Abfälle können in der Vergärungsanlage Lana behandelt werden?
In der Anlage können folgende Abfälle behandelt werden:
- Reste von rohem und gekochtem Obst und Gemüse
- Nudeln, Reis, Brot
- Reste von Fleisch und Fisch (keine Knochen und Gräten)
- Kaffeesatz (keine Kaffeekapseln)
- Schnittblumen (kleine Mengen)
- verfallene Lebensmittel (ohne Verpackung)
- Papierservietten und Küchenpapier.

Welche Abfälle können in der Vergärungsanlage Lana NICHT behandelt werden?
In der Anlage können folgende Abfälle NICHT behandelt werden:
- Restmüll, Zeitungspapier, Pappe, Plastik, Holz, Kork, Metall, Glas usw.
- Knochen und Gräten (jede Größe)
- Eierschalen und Muschelschalen (Miesmuschel, Venusmuschel usw.)
- Schalen von Nüssen, z.B. Walnuss, Haselnuss, Pistazien, usw.
- Pfirsich-,Pflaumen-, Aprikosenkerne usw.
- Grünschnitt wie Rasenschnitt, Blätter, Äste u.a.
- Asche, Staub, Sägemehl
- Servietten aus Stoff, Stoffstücke usw.
- Taschentücher
- Plastiksäcke
- Bioplastik-Säcke
- Windeln
- Streu für Haustiere.

Warum dürfen für die Einsammlung des für die Vergärungsanlage Lana bestimmten Biomülls keine Säckchen aus “Bioplastik” verwendet werden?
Das Material “Bioplastik” ist nur bei Vorhandensein von Sauerstoff und in langen Zeiträumen, in mehr als 6 Monaten, abbaubar. In der Vergärungsanlage Lana erfolgt der Prozess der Zersetzung des organischen Abfallanteils ohne Sauerstoff und dauert nur 25 Tage. Somit wird der Werkstoff “Bioplastik” in der Anlage von Lana nicht zusammen mit dem organischen Abfallanteil abgebaut und wirkt daher – wie andere unerwünschte Abfallfraktionen – behindernd auf den einwandfreien Betrieb der Anlage. Bei Katzenstreu, Windeln aus “Bioplastik” und Papiertaschentüchern ist wegen der tierischen und menschlichen Ausscheidungsstoffe auch der gesundheitliche Aspekt zu bedenken: Arzneireste und Krankheitserreger könnten den Abfallvergärungsprozess beeinflussen.

Warum kann die Vergärungsanlage Lana keine Eierschalen, Knochen und Schalen von Weichtieren behandeln?
Diese Abfälle zersetzen sich nicht zusammen mit dem organischen Abfallanteil. Eierschalen bestehen nämlich zu 95% aus Kalziumkarbonat (CaCO3), einem krustenbildenden Salz. Knochen bestehend aus Kalziumphosphat, während die Schalen (Muscheln) von Weichtieren aus Karbonat und Kalziumphosphat bestehen. In der Vergärungsanlage Lana verhalten sich diese Abfälle wie Sand: sie verschmutzen und verstopfen die Anlage.

Warum kann die Vergärungsanlage Lana keine Grünabfälle wie Gras, Blätter, Zweige und Holzmaterial behandeln?
Um Gras und anderes “Grünmaterial” zu vergären, sind Zeiträume von mehr als 2 Monaten erforderlich, während beim Biomüll 22-26 Tage ausreichend sind. Die Vergärungsanlage hat die Aufgabe, den Biomüll zu verarbeiten und daraus elektrische und thermische Energie zu gewinnen. Der von der Vergärungsanlage erzeugte schlammige Rest wird zusammen mit dem getrennt gesammelten “Grünabfall” zu Kompostierungsanlagen gebracht und dort zu Qualitätskompost aufbereitet.