Funktionsweise
Der organische Abfall wird im Lagerbereich (1) oder direkt im Müllbunker (2) abgeladen. Im Raum, in dem sich der Lager- und Aufarbeitungsbereich befinden, herrscht Unterdruck, damit keine Gerüche entweichen. Die aus den einzelnen Räumen abgesaugte Luft wird in einem Biofilter behandelt. Über eine Förderschnecke kommt der Biomüll erst in einen Zerkleinerer mit integriertem Sieb (3), der alles zerkleinert, eventuelle Verunreinigungen wie Plastik- und Biosäcke, Stoff- und Holzstücke entfernt und eine bestimmte Wassermenge hinzufügt, damit die Masse gepumpt werden kann. Die liquide Masse wird in den Sammelbehälter (4) geleitet, der konstant drei Bioreaktoren (5) beschickt. Diese sind mit einem Absaugsystem ausgestattet (Sandfang), das sowohl die schwereren Materialien am Boden wie Knochen, Eier- und Muschelschalen als auch leichtere Materialien, die auf der Oberfläche schwimmen, entfernt. Theoretisch beläuft sich die Permanenz des Materials im Bioreaktor auf mindestens 30 Tage. Die Mikroorganismen im Bioreaktor zersetzen den organischen Teil der Abfälle und produzieren Biogas mit einem Methangehalt von rund 60%. Das Gas wird abgesaugt, im Biogasbehälter (6) gesammelt und in den zwei Blockheizkraftwerken (7), bestehend aus Biogasmotor und Stromgenerator, in Energie umgewandelt. Nach der Behandlung im Bioreaktor werden die Reste der Biomasse als Schlamm anhand von zwei Zentrifugen (8) entwässert und in die Kompostieranlage abgeführt, wo sie zu wertvollem Kompost verarbeitet werden. 80% des abgeschiedenen Wassers wird in die Wasserbehälter (9) geleitet und dann wiederverwendet.