Umweltforschung
Die Gesellschaft hat in Zusammenarbeit mit Universitäten und verschiedenen Institutionen mehrere wissenschaftliche Forschungsprojekte ins Leben gerufen.
Rückgewinnung Schlacken Müllverwertungsanlage
Dauer: 2023-2024
Im Projekt werden die möglichen Behandlungverfahren der Schlacken von der Bozner Müllverwertungsanlage getestet, um sie als Zementpulver zu verwenden.
Hydrothermale Karbonisierung
Dauer: 2022-2024
Die Hydrothermale Karbonisierung (auf Englisch Hydro Thermal Carbonization - HTC) ist ein thermochemischer Prozess, der Biomasse in wässriger Umgebung in einen lignitähnlichen Stoff umwandelt. Die HTC wiederholt im Grunde genommen den normalen Verkohlungsprozess, der in der Natur vor sich geht, wenn Biomasse (Holz, Algen) infolge geologischer Prozesse lange Zeiträume hindurch (Millionen von Jahren) sehr hohen Drücken (Hunderte Meter unter der Erdoberfläche) ausgesetzt wird.
Im Laufe des Forschungsprojekts, das in Zusammenarbeit mit dem Verein Eco Research abgewickelt wurde, wurde ein Prozess entwickelt, der die hydrothermale Behandlung verwendet, um gefährliche Produkte (z.B. industrielle Restmassen) zu entseuchen.
Gebaut und abnahmegeprüft wurde der Prototyp - im industriellen Maßstab - des HTC-Reaktors für die Beseitigung der Dioxine aus verschiedenen verseuchten Matrizen.
Plastic Free
Dauer: 2023-2025
Ziel des Projektes ist die Identifizierung vom Mikroplastik im Trinkwasser und in den Klärschlämmen und die Überprüfung der Kapazität der Kläranlage zur Entfernung dieser Kunststoffen.
ICAWER

Ziel des Forschungsprojektes: Kläranlagen energieeffizienter machen und lokale Probleme lösen
Dauer: 2017-2019
Zu Beginn wurden Anlagen auf der Basis von Betriebsdaten prozess- und energietechnisch analysiert und dabei Leistungsdaten, Kennzahlen, Benchmark-Werte und Anlagenparameter erhoben. Anhand der gewonnenen Daten werden Einsparpotentiale analysiert. Partner: Syneco, ARAconsult GmbH, BioTreaT GmbH, ARA Pustertal, AV Zirl, Universität Innsbruck, eco center AG.
Website des Projekts: https://icawer.syneco-group.com/.
PROINSECT

Ziel des Forschungsprojektes: Abschluss des Biomüllzyklus unter Verwendung von Larven einer besonderen Fliege
Dauer: 2016-2019
Das Projekt wird in Zusammenarbeit mit der Freien Universität Bozen und einigen Privatpersonen durchgeführt.
Landmonitoring
Dauer: 2016-2017
Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Universität Trient-Abteilung Umweltphysik, dem Institut für pharmakologische Forschungen Mario Negri Mailand, der Landesumweltagentur Bozen und dem Labor eco-research durchgeführt. Zur Verfeinerung des Modells wurde die Müllverwertungsanlage Bozen verwendet.
Ergebnisse: siehe
Technischer Bericht Universität Trient
Zusammenfassung des Technischen Berichts Universität Trient
Zusammenfassung des Technischen Berichts Universität Trient (englische Sprache)
Film: https://www.youtube.com/watch?v=BBh2KlveWow&t=7s
Enerwater
Dauer: 2014-2017
Am Projekt nimmt die eco center A.G. gemeinsam mit der Bezirksgemeinschaft Vinschgau, dem Tiroler Forschungszentrum AlpS und weiteren Experten aus Österreich und Italien teil.
Isotopische Charakterisierung
Dauer: 2013-2016
Pro Acqua
Ziel des Forschungsprojektes: Kennzeichnung der Hormon- und Medikamentenrückstände in den Südtiroler Gewässern und Abwässern
Dauer: 2011-2015
Verschiedene Xenobiotika wie Medikamente, einige perfluorierte Stoffe und auch synthetische und natürliche Hormone werden in den Kläranlagen nicht vollständig abgeschieden.
Die Pharmaka belasten somit unsere Umwelt, da viele Wirkstoffe nicht im Körper abgebaut werden und über die Ausscheidungen ins Abwasser und somit in die Kläranlage gelangen, wo sie eben nur teilweise abgebaut werden können.
Um die Situation in Südtirol zu untersuchen wurde dieses Forschungsprojekt auf den Weg gebracht. Durch Anwendung neuer, leistungsfähiger chemischer und toxikologischer Analysen konnte der Nachweis auch von Abbauprodukten, sog. Metaboliten, der Arzneimittelrückstände geliefert werden.
Feststoffrückstände im Zyklus der Abfälle
Dauer: 2013
Im Laufe des Jahres 2012 wurden mehr als hundert Klärschlamm-, Vergärungs- und Kompoststichproben in kleinen und großen Anlagen in ganz Südtirol gesammelt. Analysiert wurden die Dioxine und die PCB, die Schwermetalle. Derzeit ist die Untersuchung der vorhandenen Hormone im Gange.
Die Studie wird von der Firma eco-research G.m.b.H. in Zusammenarbeit mit dem Amt für Abfallwirtschaft der Provinz Bozen durchgeführt.
Fernheizung Bozen
Dauer: 2012
Emissionen Restmüllverwertung Bozen
Dauer: 2009-2011
Ergebnisse: die Dioxin-Emissionen der Anlage konnten durch diese Filter von 0,04 ng/Nm3 im Jahre 2005 auf unter 0,01 ng/Nm3 (gesetzlicher Grenzwert: 0,1 ng/Nm3) reduziert werden.
Die Ergebnisse wurden beim Workshop “La gestione dei rifiuti e la tutela del territorio nella Regione Veneto" (Verona, 3. Februar 2010) vorgestellt.
Wasserstoffmethanbetriebener Bus
Ziel des Forschungsprojektes: die Prüfung der Möglichkeit, einen innovativen Kraftstoff für die Busse mit alter Technologie zu verwenden
Dauer: 2011
Ergebnisse: an einem methanbetriebenen Bus (Breda, Motor Mercedes) des Südtiroler Unternehmens SAD konnte gezeigt werden, dass durch die Zugabe von 30 Vol% Wasserstoff zu Methan als Treibgas eine starke Verbesserung der Emissionen in Bezug auf NOx, HC und Partikelmenge bei gleicher Motorleistung erreicht wird.
Emissions-Quellen Stadt Bozen
Dauer: 2008-2010
Ergebnisse: die Zwischen-Ergebnisse dieser Studie wurden beim "Sardinia Symposium 2009" (International Waste Management and Landfill Symposium), der wichtigsten internationalen Konferenz zum Thema Abfall in Italien, vorgestellt. Die Arbeiten sind als bester italienischer Beitrag ausgezeichnet worden. Es handelt sich dabei nämlich um die weltweit erste Ultrafeinstaubmessung welche in der Nähe einer Müllverbrennungsanlage und parallel am Kamin derselben durchgeführt worden ist.
Blut-Dioxinanalyse
Dauer: 2008-2009
Im Rahmen der Untersuchung, welche von eco-research in Zusammenarbeit mit dem betrieblichen Dienst für Arbeitsmedizin der autonomen Provinz Bozen durchgeführt worden ist, ist die Dioxinbelastung der Kaminkehrer bestimmt worden. Die erhaltenen Ergebnisse sind daraufhin mit den Werten einer Kontrollgruppe (Reihe von Personen, welche keiner Risikogruppe angehören) verglichen worden.
Ergebnisse: dank den Hygienevorschriften sind die Werte bei Kaminkehrern vergleichbar mit jenen der Kontrollgruppe.