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eco center: für ein sauberes Südtirol

Wir sind eine Gesellschaft der Südtiroler Gemeinden und des Landes Südtirol, die seit dreißig Jahren im Umweltbereich tätig ist, und zwar mit einem einzigen Ziel: unser Territorium zu schützen und zum Wohlergehen der Bevölkerung beizutragen.

Wir realisieren und betreiben Umweltanlagen und Kanalisationsnetze in Südtirol, mit besonderem Augenmerk auf ständige Verbesserung, auf die Anpassung an die Anforderungen des Territoriums und auf eine verantwortungsbewusste Ressourcennutzung. Unser Analyselabor kontrolliert ständig die Auswirkungen unserer Tätigkeiten und gewährleistet den größtmöglichen Schutz des Territoriums und der Bevölkerung. Die Zusammenarbeit mit verschiedenen Forschungseinrichtungen gestattet es uns, die Umweltleistungen unserer Anlagen ständig zu verbessern.

Wir setzen uns Tag für Tag dafür ein, einen verlässlichen, kontinuierlichen und effizienten Dienst sowohl für den Umweltschutz als auch in wirtschaftlicher Hinsicht zu gewährleisten. Bei unserer Arbeit sind wir ständig auf Nachhaltigkeit bedacht.

219

Mitarbeiter

27

Geführte Anlagen

105

Aktionäre (100% öffentliche Körperschaften)

Müllverwertungsanlage Bozen

Emissionswerte

HCL

SO2

CO

TOC

NOx

NH3

Staub 

Chlorwasserstoff

Je nach Chlorgehalt des Abfalls wird auch Chlorwasserstoff freigesetzt. Enthält der zu entsorgende Abfall größere Mengen an chlorierten Kunststoffen (z.B. PVC) wird entsprechen viel HCl gebildet. 
Dieser Stoff wird durch die Solvay-patentierte zweistufige Trockenbehandlung aus dem Rauchgas entfernt. Tagesgrenzwert: 10 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

Schwefeloxide

Schwefeloxide werden je nach Schwefelgehalt des Abfalls freigesetzt. Diese Schadstoffe werden durch die Solvay-patentierte zweistufige Trockenbehandlung aus dem Rauchgas entfernt. Tagesgrenzwert: 50 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

Kohlenmonoxid

Kohlenmonoxid kann als Leitparameter für eine mehr oder wenig gute Verbrennung herangezogen werden: bei einer optimierten Verbrennung sind die Werte stets niedrig. Tagesgrenzwert: 50 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

TOC

Dieser Schadstoff stellt die Menge an Kohlenstoff dar, die im Rauchgas als Kohlenwasserstoff enthalten ist. Tagesgrenzwert: 10 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

Stickoxide

Bei Verbrennungsprozessen werden stets Stickoxide gebildet. Diese kann man durch selektive katalitische Reaktion (Reaktor deNOx-SCR) minimieren. Tagesgrenzwert: 200 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

Ammoniak

Ammoniak ist eine Stickstoffverbindung.
Im Rauchgas des Müllverwertungsanlage kann Ammoniak entweder als Produkt der Abfallverbrennung oder als Reaktionsmittel vorhanden sein, das in den Katalysator eingespritzt wird, um Stickoxide abzubauen.
Der Ammoniakgehalt im Rauchgas wird durch eine sorgfältige Kontrolle der Abfallverbrennung und einen ordnungsgemäßen Betrieb des Katalysators begrenzt.
Grenzwert für den Tagesdurchschnitt: 30 mg/Nm³ (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

Staub

Bei Verwendung von festen Brennstoffen entstehen immer auch Staubemissionen. Die Schlauchfilter, die mit besonderen Materialen und durch Verfahren am letzten Stand der Technik erzeugt werden, reduzieren die Staubemissionen auf niedrigste Werte. Tagesgrenzwert: 5 mg/Nm3 (IU Nr.23-238 vom 21/06/2023).

Unsere Tätigkeiten

Wir sind in den Bereichen Abfallbehandlung, Abwasserreinigung und Kanalisationsnetz tätig. In diesen Bereichen befassen wir uns mit der Planung von Umweltanlagen und Infrastrukturen und mit der Führung von Anlagen. Wir bieten Dienstleistungen für Umweltkontrollen an.


Umwelt

/01 Umwelt

Wir betreiben 5 Abfallbehandlungsanlagen, und zwar die wichtigsten der Provinz Bozen, unter größtmöglicher Berücksichtigung unseres Einzugsgebiets und unter Wiedergewinnung kostbarer Energie aus dem Prozess, welche zum Teil für die Fernwärmeversorgung der Stadt Bozen verwendet wird.

Wasser

/02 Wasser

Wir befassen uns mit dem einheitlichen Abwasserdienst des Optimalen Einzugsgebiets 2, des größten Einzugsgebiets von Südtirol, das 22 Kläranlagen umfasst. Wir sorgen für die Abscheidung von 90% der Gesamtfracht an Schadstoffen und geben an die Umwelt sauberes Wasser zurück.

Netz

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Wir verwalten die übergemeindliche Kanalisierung des Optimalen Einzugsgebiets 2, ein komplexes System, das über 250 km Kanalisationsnetz, verschiedene Pump- und Messstationen und Sammelbecken umfasst. Wir garantieren einen durchgehenden und effizienten Dienst.

Analysen

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Wir sind im Bereich der Umweltkontrollen tätig und bieten eine breite Palette von Umweltanalysen an, die von ACCREDIA akkreditiert sind.

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Unser Einsatz für die Forschung

In Zusammenarbeit mit Universitätsinstituten sowie privaten Körperschaften und Betrieben, die sich mit wissenschaftlicher Forschung befassen, wickeln wir verschiedene Umweltforschungsprojekte ab.

News

Bleiben Sie auf dem Laufenden über die letzten Nachrichten der Gesellschaft eco center.

Wasser 29/10/2025

Die Kläranlage Meran wurde erweitert

Die Kläranlage Meran reinigt jährlich fast 9 Millionen Kubikmeter Kommunalabwässer und ca. 1,7 Millionen Kubikmeter Industrieabwässer der Firma Forst und der Firma Zipperle. Die Anlage der Bezirksgemeinschaft Burggrafenamt ist seit 1999 in Betrieb und wird seit 2000 von eco center betrieben. Die erhebliche Weiterentwicklung des Tourismus und der Industrie im Einzugsgebiet in den letzten Jahren hat die organische Belastung der Abwässer, die zur Kläranlage Meran fließen, erhöht, die operativen Spielräume der Führung der Anlage bei einem Störfall reduziert und gestattet es nicht, auf allfällige weitere Anfragen der angeschlossenen Nutzer um Erhöhung der Grenzwerte der Abwassereinleitung zu antworten.

Im Februar vorigen Jahres begann somit ein Erweiterungsprojekt, um die Reinigungskapazität der Anlage von 364.000 auf 619.000 Einwohnergleichwerte zu erhöhen. Die Arbeiten stehen mittlerweile kurz vor der Fertigstellung und haben eine Gesamtinvestition von ca. 26,5 Mio. € mit sich gebracht, die ungefähr zu gleichen Teilen von der Autonomen Provinz Bozen, durch Fonds des PNRR und durch Mittel von eco center finanziert wird. Die Erweiterung der Kläranlage Meran war ein besonders komplexes und anspruchsvolles Projekt, da es sich darum handelte, den neuen Bedürfnissen des Einzugsgebiets zu entsprechen, die Führung der Anlage zu optimieren und sie in energetischer Hinsicht möglichst autonom zu machen. Um die Reinigungskapazität zu erhöhen, wurden daher die Kommunalabwässer gänzlich von den Industrieabwässern getrennt, da diese sehr unterschiedliche Schadstoffbelastungen aufweisen. Die Industrieabwässer werden in einer anaeroben Hochlastanlage vorbehandelt und erst dann zusammen mit den Kommunalabwässern zu den darauffolgenden Reinigungsphasen geleitet. Aus der Vorbehandlung der Industrieabwässer wird Energie gewonnen, die für den Betrieb der Anlage genutzt wird.

Der Hauptsammler für den Anschluss der Firmen Forst-Zipperle

Um die Abwässer der Firma Forst in die bestehende Rohrleitung einzuleiten, welche die Firma Zipperle an die Kläranlage Meran anschließt, wurde eine 5,5 km lange Rohrleitung entlang des Fahrradweges bis zum Zusammenfluss von Passer und Etsch verlegt und dort an den MEBO-Viadukt gehängt. Auf der Höhe der Marlinger Brücke kehrt sie auf der orographisch linken Seite in den Flussdamm zurück und verläuft parallel zur Bahnstrecke bis zur Querung derselben auf der Höhe des Fernheizwerks, wo sie in den bestehenden Sammler Firma Zipperle-Kläranlage mündet.

Das neue unterirdische Becken

Es wurde ein unterirdisches Becken von 5.000 Kubikmetern Fassungsvermögen errichtet, in das die in die Anlage eintretenden Industrieabwässer geleitet werden. Hier werden die Abwässer homogenisiert, bevor sie zur anaeroben Hochlastanlage geleitet werden. Das Becken ist undurchlässig und verfügt über ein Luftbehandlungssystem, das den Austritt schlechter Gerüche verhindert.

Die Hochlast-Anaerobanlage

Die Anlage zur Vorbehandlung der Industrieabwässer besteht aus zwei Anaerobreaktoren von jeweils 14,5 Metern Höhe mit einem Durchmesser von 9,3 Metern und einem Volumen von je 1.100 Kubikmetern und aus zwei Rezirkulationstanks von 13 Kubikmetern Volumen zusammen. In den Anaerobreaktoren wird die in den Industrieabwässern vorhandene organische Belastung bei einer Temperatur von ca. 34 Grad abgeschieden. Die Anlage setzt keine Gerüche frei, da sie ohne Sauerstoff funktioniert und somit völlig geschlossen ist. Die Vorbehandlung bringt zahlreiche Vorteile sowohl in ökologischer als auch in ökonomischer Hinsicht. Zunächst wird die Schadstoffbelastung der einfließenden Industrieabwässer um ca. 78% verringert, was eine Verbesserung der durchschnittlichen Reinigungsleistungen beim Austritt aus der Kläranlage Meran und eine erhebliche Verringerung der für den Reinigungsprozess erforderlichen Stromverbräuche zur Folge hat. Außerdem wird das in den Industrieabwässern vorhandene Energiepotenzial zur Erzeugung von Biogas und somit von Strom wiedergewonnen, der dann direkt in der Anlage eingesetzt wird.

Die Blockheizkraftwerks-Abteilung

Um das ganze Biogas zu verwenden, das aus der Wiedergewinnung des in den Abwässern vorhandenen Energiepotenzials erzielt wird, wurde die Blockheizkraftwerks-Abteilung erneuert: die 3 Blockheizkraftwerke mit einer elektrischen Leistung von je 320 kW wurden durch 3 Blockheizkraftwerke mit einer Leistung von je 600 kW ersetzt.

In den nächsten Monaten werden die neuen Blockheizkraftwerke in Betrieb genommen, und parallel dazu werden die Funktionstests der installierten Gerätschaften eingeleitet. Schrittweise wird die anaerobe Hochlastanlage in Betrieb genommen. Sobald die Anlage voll in Betrieb ist, wird die jährliche Stromerzeugung schätzungsweise von ca. 4.000 MWh (Angabe aus dem Jahr 2023) auf ca. 6.200 MWh (Projektangabe) ansteigen und es der Anlage ermöglichen, in energetischer Hinsicht unabhängig zu sein.

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